Beteiligte


Georgier

Waliko Zghenti

Einheitskommandeur der 822. Georgischen Batallion Waliko Zghenti wurde im Juli 1941 in Riga als Freiwilliger gefangengenommen, als er 18 Jahre alt war. Zghenti: "Dreimal konnte ich ausbrechen, aber ich kam nicht weit. Wurdest du erwischt, schlugen sie dich vollständig zusammen." Er überlebte den Aufstand und wurde mit den restlichen Georgiern repatriiert.


Noe Gabrielowitsch Congladze

Congladze war stellvertretender Kommandant des Georgischen Bataillon. Mit 29 Jahren kämpfte er an der Front in Lettland und Litauen, bis er am 20. August 1941 schwer verwundet und gefangen genommen wurde. Daraufhin wurde er in ein Lager in Borisov gebracht. Von dort aus verlegte man ihn im September des selben Jahres in ein anderes Lager in Warschau, wo er bis April 1942 blieb. Congladze: "In Januar 1943 schleppten die Deutschen jeden, der noch laufen konnte, nach Kruszyna, wo ein georgisches Batallion aufgebaut wurde. [...] Dort lernte ich Loladze kennen. Wir schworen uns, Rache zu nehmen." Congladze wurde beauftragt, am Tag der Geburt zuerst De Koog und anschließened Oudeschild einzunehmen. Nachdem die Deutschen die Insel zurückerobert hatten, tauchte er mit Keijzer und Artemidze unter. Als er Jahre nach dem Krieg erfuhr, dass Keijzer aufgrund seiner Figur "der Lord" genannt wird, sagte er: "Es ist fast nicht zu glauben. Im Ort Borzoni, wo ich wohne, nennt mich niemand Congladze, sondern seit Jahr und Tag heiße ich da "der Lord". Das ist wirklich der Beweis: Jacob Keijzer und ich sind Brüder."


Eugene Artemidze

Artemidze war eine der Hauptfiguren während des Aufstandes auf Texel. Er hatte bereits zuvor Kontakte mit der Widerstandsbewegung in Zandvoort geknüpft, welche die Georgier mit Sprengstoff und Lebensmitteln aus deutschen Vorräten versorgten. Dort verhandelte er bereits mit den Führungsfiguren innerhalb einer Bewegung über einen Aufstand. Jan Brasser, Kommandant der Sabotageeinheit von Nordholland: "[...] schließlich konnten wir sie [Artemidze und Loladze] davon überzeugen, dass dieser Plan nicht auszuführen sei. [...] Wohl sagten wir zu ihnen: Solltet ihr von den Deutschen gegen eure Verbündeten [...] eingesetzt werden, dann ist das der Moment, euch an den Deutschen zu rächen. Nach langem Überlegen war man einverstanden." Bei seiner Ankunft auf Texel suchte er Jacob Keijzer auf, um Kontakt mit dem örtlichen Widerstand herzustellen. Am 31. März kam er zu Keijzer, um ihn nach einem vertrauenswürdigen Arzt zu fragen, der ihn mit einer Geschlechtkrankheit infizieren könnte, sodass er auf das Festland gebracht werden würde. Dort könne er dann die kommunistische Partei über den Aufstand informieren. Keijzer riet ihm davon jedoch ab. Schließlich blieb er auf der Insel. Am 4. April erfuhr er bereits von dem Befehl, 500 Georgier der Bataillon an die Front zu versetzen. Ihm zufolge wollten die Deutschen die Georgier so zum Gehorsam zwingen, da sie bei einer Meuterei die auf Texel Verbliebenen töten würden. Als die Insel wieder in deutscher Hand war, tauchte er mit Keijzer und Congladze unter.


Schalwa Loladze

Als Kommandant der Georgier war Loladze eine der führenden Kräfte während des Aufstandes. Bevor er von deutschen an der Ostfront gefangen genommen wurde, diente er als Pilot in der roten Armee. Mit Artemidze verhandelte er mit der Widerstandsbewegung in Zandvoort und auf Texel über den Aufstand. Zu Beginn des Aufstandes nahm er den Bunkerkomplex Texla ein und machte die Offiziere im Hotel "De Lindeboom" unschädlich. Während der deutschen "Säuberungsaktion" wurde er von einem Bauern verraten, der sie bei Zwangsarbeit auf dem Feld entdeckte. Eine deutsche Patrouille überraschte Loladze und einen weiteren Georgier im Schlaf. Die Deutschen waren sich jedoch zunächst nicht bewusst, dass einer von ihnen Loladze gewesen war.


Nikolai Antonowitz Melikia

Oberlieutnant Melikia hatte zu Beginn der Revolte die Aufgabe, die Südbatterien einzunehmen. Dies misslang ihm jedoch. Am 1. Mai tauchte er bei der Familie Kuip mit drei Niederländern und einem weiteren Georgier unter.


Deutsche

Heinz Hlawatschek

Der deutsche Quartiermacher Heinz Hlawatschek war einer der ersten Besatzer auf Texel. Am 29. Mai 1940 erreichte er die Insel mit der Fähre. Im Laufe der Kriegsjahre wurde er zu einem wertvollen Informanten des Widerstands, welchen er vor Verhaftungen und Kontrollen warnte. Zudem half er beim Schmuggeln von Nahrung und Untertauchern. Hlawatschek: "Von 1940 an unterhielt ich gute Beziehungen zu den Texelanern. Das lag wahrscheinlich an meiner Funktion als Quartiermeister. [...] Dieses Verhältnis ist stets besser geworden." Während des Aufstandes rettete er Huug Snoek, welcher von Deutschen gefangen genommen worden war, das Leben, indem er mit dem verantwortlichen Offizier verhandelte. Hlawatschek: "Es wurde dann noch spannend, denn Snoek begann den Hauptmann zu beschimpfen [...]. Mir fiel ein Stein von Herzen, als wir endlich draußen waren, denn ich sollte Snoek nach Hause bringen. Erstmal sagte ich zu ihm, er solle seine große Klappe halten." Hlawatschek durfte aufgrund seiner guten Beziehungen zu den Texelanern auf der Insel bleiben, wo er eine Insulanerin heiratete und ein ruhiges Leben führte.


Theo Piper

Der Marinegeistliche Theo Piper, der oft nach Texel kam, um Feldgottesdienste abzuhalten, befand sich zur Zeit des Aufstandes im "Hotel Lindeboom". Pieper: "[...] am 5. April saßen wir abends beim Wein zusammen. Ich kann mich noch erinnern, dass mein Kollege Haake sagte: 'Es ist doch unglaublich, dass der Krieg so nah ist, während wir hier scheinbar auf einer Friedensinsel sitzen.' [...] Einige Stunden später wurde ich durch Schüsse geweckt." Bei dem Versuch, zur Südbatterie zu flüchten, wurde Pieper von einem Georgier abgefangen und nach Texla gebracht, wo er wie die restlichen Deutschen erschossen werden sollte. "Ich hab dann gerufen, ich wolle einen georgischen Offizier sprechen, der Deutsch versteht, um deutlich zu machen, dass ich Marinegeistlicher sei. Der Erfolg war, dass sie mich in einem kleinen Bunker einsperrten." Als die Georgier Texla verlassen mussten, vergaßen sie den Geistlichen in dem Bunker. Am Nachmittag wurde er von den Deutschen befreit. Piper: "50 Meter vom Bunker entfernt sah ich die Leichen von etwa zehn deutschen Offizieren liegen. Einer von ihen war mein Kollege Pfarrer Haake. Er hielt sein Amtskreuz noch immer in der Hand. Später hörte ich im Hotel "De Lindeboom", dass sie ihre Waffen freiwillig niedergelegt hatten, nachdem ihnen zugesagt worden war, nicht erschossen zu werden."


Klaus Breitner

Klaus Breitner war der Kommandant des 822. Georgischen Bataillon. Er war schon früh an dem Aufbau der Ostlegionen beteiligt. Seiner Meinung nach sind die sowjetischen Kriegsgefangenen aus eigenem Willen der Wehracht beigetreten: "1914 bestand auch schon eine georgisch-kaukasische Legion, die sich auf die Seite der Deutschen stellte. Im 2. Weltkrieg geschah nichts anderes. Die Kriegsgefangenen traten vollkommen freiwillig in deutsche Dienste." Auch die schlechte Behandlung der Gefangenen in den Lagern rechtfertigt er: "Wir machten Millionen Gefangene, und dies schuf natürlich auch Probleme. [...] Der Verpflegungsnachschub war schlecht organisiert, und die sich zurückziehenden Sowjettruppen vernichteten die Ernte [...]. Es waren somit ihre eigenen Armeen, die die Nahrungsmittelknappheit verursachten. Selbstverständlich mussten wir zu allererst die deutschen Soldaten versorgen. Das ist in jeder Armee so. [...] Übrigens, schlechte Behandlung hat nichts mit Frontwechsel zu tun. Die Deutschen in russischen Lagern, die noch schlechter behandelt wurden, liefen doch auch nicht über." Die Niederlage Deutschlands begründet er wie folgt: "Wir hätten den Krieg gegen Russland gewinnen können! [...] Aber die deutsche Führung hat durch ihr Verhalten Propagandamaterial gegen uns geliefert. Ich habe selbst mit angesehen, wie russische Soldaten unsere Leute töteten und verstümmelten, aber die Deutschen reagierten darauf sie hart, dass die Russen lieber bis zum Tod kämpften, als sich freiwillig zu ergeben." Breitner zufolge vertraute er seinem Bataillon vollkommen. Er behauptet, dass Verhältnis zwischen den Georgiern und den Deutschen sei "herzlich" gewesen. Sie hätten dieselben Rechte wie die Deutschen genossen. Einmal habe er seine georgische Ordonnanz sogar mit in den Urlaub nach Breslau genommen. Breitner: "Mein georgischer Verbindungsoffizier Inschia, der in Paris wohnte, war noch antikommunistischer als wir Deutschen. Seiner Meinung nach befanden sich keine Kommunisten im Batallion." Am 5. April gab Breitner offiziell den Befehl, 500 Georgier an die Front zu versetzen. Er überlebte den Beginn der Revolte und rief in den Südbatterien um Verstärkung. (s. Tag der Geburt) Nach dem Krieg besuchte er Texel noch einmal als Tourist. Als er 34 Jahre nach Kriegsende erfuhr, dass über 200 Georgier den Aufstand überlebt haben, war er deutlich aufgebracht. "Diese Schweine und Mörder! [...] Eigentlich müssten sie heute noch aufgehängt werden [...]. Vor allem diesen Congladze mit seinem Stierkopf habe ich immer gehasst."


Niederländer

Jacob Keijzer

Jacob "Jaap" Keijzer war der stellvertretender Kommandant des Widerstandes auf Texel. Aus Alkmaar bekam er die Anweisung, Mitglied der NSB zu werden. Keijzer: "Der Kreiskommandant fragte mich, ob ich eine Chance sähe, Mitglied der NSB zu werden. Nun ja, in der NSB hatte ich 'ne Menge Bekannte, also war das kein Problem. So antwortete ich: 'Wenn ihr es so wollt, bin ich in einem Jahr Kommandant der Wehrabteilung. Zur Not lasse ich mich in Schalkaar ausbilden, dann bin ich auf Texel der einzige NSBler mit Diplom." Bevor er diesen Plan jedoch verwirklichen konnte, besprach er die Angelegenheit, da er Katholik war, mit einem Pfarrer, welcher ihm stark davon abriet. Er äußerte Bedenken, er könne mit seinem scheinbaren Überlauf zur NSB andere Insulaner dazu bewegen, ebenfalls einzutreten. Keijzer: "Er besprach die Angelegenheit mit dem Bischof, und der war absolut dagegen. Schließlich bekam ich aus Alkmaar die Anweisung, mich als Sympathisant auszugeben, so dass niemand mich verdächtigen konnte, im Untergrund zu arbeiten. Das missfiel mir." Auch Keijzer wurde mit ungefähr 600 Texelanern Ende 1944 als Zwangsarbeiter nach Assen deportiert. Kurz vor dem Aufstand kehrte er wieder nach Texel zurück. Am 10. Januar suchte ihn Artemidze, der erst am selben Tag mit seinem Bataillon auf Texel angekommen war, auf, um Kontakt mit dem Widerstand aufzunehmen. Nach einigen Treffen in seinem Haus zwischen De Koog und Den Burg wurde ihm jedoch klar, dass er die kommunistische Gruppe seines Batallions höher stellte als die Untergrundsbewegung. Während der Treibjagd der Deutschen kam er mit Congladze und Artemidze auf einem Bauernhof am Gerritslanderdijk unter. Keijzer über Congladze: "Ich fragte ihn 'Warum gehst du so komisch?' Da sah ich, dass in seiner Arschbacken ein ziemlich großer Granatensplitter steckte. Die Wunde war entzündet. Ich musste den Splitter herausziehen [...]. Auf seine Bitte träufelte ich etwas Benzin in die Wunde. Vor Schmerz wurde er grün und blau. Später dachte ich: Hoffentlich ist es gereinigtes Benzin, wehe nicht! Nachträglich zog ich Dr. Veening hinzu, der dies für eine Roßkur hielt, die aber helfe." Alle drei Untertaucher überlebten letztendlich den Aufstand.


Theo Smit

Das letzte Opfer des Aufstandes war Theo Smit, ein Bäcker, dessen Familie die Georgier während der Revolte mit Nahrung versorgt hat. Einige Tage vor der Befreiung der Insel kam ein Georgier zu ihm, um sich für seine Unterstützung zu bedanken. Während sie gemeinsam in der Küche saßen, bat Smit den Georgier, seine Waffe abzulegen. Witwe Smit: "Er erwiderte: "Schau her, ich nehme die Patronen raus, dann brauchst du keine Angst mehr zu haben. damit er sehen konnte, dass keine Hugel mehr im Lauf saß, zog er den Abzug durch und traf meinen Mann tödlich. [...] Wir haben noch Dr. Veening geholt, aber mein Mann war nicht mehr zu retten. [...] Ich grämte mich schrecklich, denn mein Mann hatte stets viel Gutes für die Georgier getan [...].Der georgische Junge tat mir sehr leid, weil er mit so einer großen Schuld leben musste. Tagelang schlich er noch reumütig ums Haus. [...] Schließlich bekam ich wieder Kontakt und schrieb ihm, ich hätte ihm verziehen. Er antwortete, er sei dafür unsäglich dankbar."


Huug & Cor Snoek

Die Gebrüder Snoek gehörten zu den ersten Mitgliedern der Widerstandsbewegung. Am Vortag des Aufstandes mussten sie an einem Treffen im Hause Huisman teilnehmen, bei welchem sie wichtige Mitglieder des georgischen Bataillons kennenlernten und über die Pläne der Georgier informiert wurden. Am 6. April unterstützte Huug Snoek die Georgier bei der Ermordung der Deutschen: "Wir hielten versprengte Deutsche an, fragten nach dem georgischen Losungswort, was natürlich keiner von ihnen kannte. [...] Jeder Deutsche bekam die Kugel. Die Georgier waren allesamt Scharfschützen. Sie zielten nur auf die Köpfe und durchschossen die deutschen Helme." Huug Snoek versteckte sich während der "Säuberungsaktion" der Deutschen in einem Loch im Wald, bis er von deutschen Soldaten aufgegriffen wurde. Bevor er exekutiert werden konnte, wurde er von Heinz Hlawatschek gerettet.


Dr. Veening

Dr. Veening, ein Sympathisant der Untergrundbewegung, war der Leiter des Notkrankenhauses in den Burg. 1940 war er Bataillonsarzt des 10. Infanterieregiments auf dem Grebbeberg. Nach der Mobilisierung arbeitete er für einige Zeit als Hauptassistent in der chirurgischen Abteilung eines Krankenhauses in Amsterdam. Am 1. Juli wurde er als einziger Kandidat Nachfolger des vorigen Leiter des Notkrankenhauses, Dr. Brederode. Während des Aufstandes versorgte er verletzte Texelaner und Georgier. Veening: "Es fiel mir ungeheuer schwer, zu entscheiden, für welche Menschen es sinnvoll war, sie noch zu operieren. Ich habe getan, was möglich war." Als sich Den Burg wieder in Deutschen Händen befand, musste Dr. Veening auch Deutsche versorgen. Die Georgier, die sich noch im Krankenhaus befanden, wurden erschossen.


Piet Vlaming

Wie auch Henk de Bloois erhielt Piet Vlaming den Befehl, die georgischen Truppen in Oudeschild zu unterstützen. Nach der Übernahme des Hafenorts durch die Deutschen versuchte er, unterzutauchen, wurde aber bereits am nächsten Tag festgenommen. Mit zwei Freunden sollte er vor dem Hotel "De Lindeboom" erschossen werden. Vlaming: "[...] aber in diesem Moment lief der NSB-Funktionär Goedhart vorbei und vermittelte. [...] das Ergebnis war: wir wurden nicht erschossen. Später führte man uns erneut raus und das Spiel begann von vorne. Wieder rettete uns Goedhart das Leben. Seltsam, meine Angst wich. Die Deutschen hatten mir so zugesetzt, dass ich dachte: Macht mal, was ihr wollt!" Schließlich wurde Vlaming dazu gezwungen, Trümmer wegzuräumen und Leichen auf dem Gemeindefriedhof zu begraben. "Wir mussten sie entkleiden, ihre Stiefel ausziehen, die Ringe abstreifen und ihren persönlichen Besitz in Rot-Kreuz-Säcke packen. [...] Anfangs fühlte ich mich verdammt schlecht. Erst nach drei Tagen konnte ich wieder essen [...]. Wir standen natürlich unter Bewachung, und jeden Tag kam der deutsche Polizeichef auf seinem Motorrad vorbei. Dann begann er regelmäßig zu schimpfen und zu schlagen. Überall auf Texel war er berüchtigt. Er drohte immer, wir kämen auch noch an die Reihe. Einmal gelang es uns, ihn an die Untergrundbewegung zu melden. Am folgenden Tag war er dann mein Kunde."


Henk de Bloois

Der Texelaner Henk der Bloois war einer der Bürger, die sich bei Loladze meldeten, um die georgischen Truppen zu unterstützen. Er wurde mit einer Gruppe nach Oudeschild geschickt und musste dort auf einem Deich patrouillieren. De Bloois: "Nach einer Weile kam ein Trupp von 50 Deutschen entlang aus Richtung Den Hoorn. Sie schienen von der 'Heeresgruppe Hermann Göring' zu sein, Jungens von 16 Jahren und darunter. [...] Nun, als sie ungefähr 50 Meter entfernt waren, rotzte er ein paar Feuerstöße raus. [...] Schon bald mussten wir die Beine in die Hand nehmen, denn die Übermacht war zu groß." Auf der Flucht wurde de Bloois durch einen Schuss an der Schulter verletzt. Auch der Georgier trug durch eine Granate schwere Verletzungen davon. "Der Georgier konnte nicht mehr laufen. All seine Eingeweide hingen heraus. Er besaß noch zwei Zigaretten, und die haben wir dann angesteckt. 'Mach, dass du weg kommst!' sagte er. 'Du hast noch eine Chance!' Ich lief weiter [...] und landete in einem Sanitätswagen. Das Auto wurde von einer deutschen Patrouille angehalten, der Georgier rausgezerrt und am Wegesrand erschossen." Der Wagen brachte de Bloois schließlich in das Notkrankenhaus von Dr. Veening, wo seine Verletzungen behandelt wurden.